Woollaa: Eine Online-Konfigurations-Strickmaschine

2022-12-20 11:24:33 By : Ms. Ivy Zhao

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Friederike und Florian Pfeffer wissen, dass die Textilbranche Probleme verursacht. 40 Prozent aller Kleidungsstücke, die weltweit hergestellt werden, werden nicht verkauft oder getragen und landen im Müll. Sie haben daher Woollaa gegründet.

Dabei handelt es sich um eine industrielle Strickmaschine, die an das Internet angeschlossen ist. Woollaa strickt nur auf Bestellung. Auf der Website können sich Kund:innen mit Design-Modulen Schals, Kissen oder Babydecken selbst konfigurieren sowie individualisieren und erhalten innerhalb von sieben Tagen die bestellte Ware.

„Mithilfe von speziell gestalteten Editionen kann man direkt und in Echtzeit ein persönliches Einzelstück mit eigener Geschichte erstellen und an die Strickmaschinen schicken“, schreibt das Startup sinngemäß auf seiner Website. „Wir stellen nur Dinge her, die auch wirklich jemand haben will. Jedes Produkt von uns gibt es genau einmal auf der Welt.“

Durch diesen „Mode-on-demand“-Charakter, den das Startup pflegt, wird die Produktion direkt an die Nachfrage gekoppelt und Überproduktion lasse sich verhindern.

Wer mehr über Woollaa erfahren möchte, hat am Montagabend in der „Höhle der Löwen“ die Gelegenheit dazu. Außerdem dabei: Happy Ocean, freibeik, Shower+ und chaanz.

Die wirtschaftliche Lage von Österreichs zweitem Unicorn , GoStudent, scheint sich nicht zu entspannen. Laut einem Bericht der US-Ausgabe von Business Insider läuft aktuell eine weitere Massenkündigung. Bereits im September strich das Nachhilfe Scaleup 200 Stellen – der brutkasten berichtete. Diesmal dürften es noch mehr sein.

Business Insider bezieht sich auf ein geleaktes „All-Hands-Meeting“ und Slack-Screenshots. In dem Meeting, das am vergangenen Donnerstag stattgefunden hat, soll GoStudent-Co-Gründer und CEO Felix Ohswald von einem „schwierigen wirtschaftlichen Umfeld“ und einem „schwächelnden Konsumklima“ gesprochen haben. Der bisherige Sparkurs reiche nicht aus. Auf Slack soll dann die Mitgliederzahl innerhalb von zwei Tagen um 370 gesunken sein. Eine weitere Informationsveranstaltung sei für Dienstag geplant, heißt es im Bericht weiter.

„Wir waren zu diesem Zeitpunkt wirklich der Meinung, dass wir angesichts der Informationen, die wir zu diesem Zeitpunkt hatten, genug getan hatten“, soll Ohswald nun rückbezüglich zur Massenkündigung im September gesagt haben. Doch das wirtschaftliche Umfeld habe sich seitdem „deutlich verschlechtert“ und das Unternehmen müsse „die Wachstumsziele für 2022 und 2023 überprüfen“. Unter anderem soll GoStudent auch planen, seine Standorte in Lateinamerika und Kanada zu schließen.

Was für einige Beobachter:innen befremdlich wirken könnte: Erst Anfang dieses Monats hatte das Wiener Unicorn die Übernahme des deutschen Nachhilfe-Marktführers Studienkreis, der in Österreich unter der Marke Lernquadrat auftritt, verkündet. In der Aussendung dazu war seitens GoStudent von weiterhin starkem Wachstum des EdTech-Markts die Rede.

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Mode-on-Demand - damit möchte das Strickmaschinen-Startup Woollaa punkten und gegen Kleiderverschwendung angehen.